Denkmalpreis 2000

Wohnhaus in München, Gabelsbergerstraße

Das 1850 als Wohnhaus errichtete Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe des Königsplatzes. Es handelt sich um einen quaderförmigen Baukörper, der spiegelbildlich an ein gleichartiges, südöstlich gelegenes Gebäude angebaut ist. An der Nordwestseite befindet sich ein Torbogen mit prächtigem, schmiedeeisernen Tor. Der Bauzustand des während des Zweiten Weltkriegs im Wesentlichen unversehrt gebliebenen Gebäudes verschlechterte sich mangels angemessenen Bauunterhalts zusehends, es stand seit 1976 leer.

Helmut M. Aigner entschloss sich nach dem Erwerb 1997, das Gebäude nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wiederherzustellen. Zwei Holzkassettendecken im Erdgeschoss mit geschnitzten korinthischen Säulen wurden fachgerecht restauriert. Dasselbe gilt für die hölzernen Wandverkleidungen aus der Erbauungszeit, die intarsierten Parkettböden, die profilierten Türen und die mit Stuck geschmückten Decken. Sorgfältig achtete man bei der Integration zeitgemäßer Haustechnik, insbesondere bei den unumgänglich notwendigen Schallschutzmaßnahmen, auf den vorhandenen historischen Bestand. Die Wandmalereien im Treppenhaus wurden rekonstruiert. Auch die Fassaden stellte man nach dem originalen Vorbild wieder her.

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