Denkmalpreis 1993

Schloss Dürrenmungenau

Schloss Dürrenmungenau ist eine Wasserschlossanlage, die anstelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus im 17. und 18. Jahrhundert erbaut wurde. Einfühlsame Umbauten und Neubauten des 19. Jahrhunderts prägen heute das Erscheinungsbild der Anlage.

Der zweigeschossige Schlossbau ist über eine Brücke vom Schlossvorplatz aus erreichbar. Neben dem Schlosstor liegt das erdgeschossige Verwalterhaus. Daran schließen die breit gelagerten Stallungen an. Alle Bauten sind aus Sandsteinquadern mit reichem plastischen Schmuck errichtet. Malerisch erscheint auch die Einfriedung der Parkanlage mit Ecktürmen und Torpfeilern.

Anfang der 80er Jahre nahm Luitgardis Körner in Vertretung ihres Vaters Werner Freiherr Leuckart von Weisdorf die Restaurierung von Schloss Dürrenmungenau in Angriff. In mühevoller Kleinarbeit in Zusammenarbeit mit einem tüchtigen, am Ort ansässigen, Handwerksmeister fingen Frau Körner und ihre Familie an, Gebäude für Gebäude liebevoll und vorsichtig zu restaurieren. Maurerarbeiten wurden mit traditionellen Materialien und Techniken ausgeführt, alte Dachziegel wiederverwendet, Fenster, Klappläden und Gauben behutsam repariert. Die Schlossscheune, die meisten Stallungen und das Verwalterhaus sind zwischenzeitlich bereits musterhaft instandgesetzt. Gerettet werden konnte in den letzten Jahren auch ein großer Teil der einsturzgefährdeten Schlossmauer mit einem Eckturm.

 

Förderverein Schloss Dürrenmungenau

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