Denkmalpreis 1998

Der „Welsch-Kramer“ in Markt Schwaben

Am östlichen Ende des Marktplatzes steht der „Welschkramer“, ein Wohn- und Geschäftshaus vom Ende des 18. Jahrhunderts. Die Besitzverhältnisse des Anwesens lassen sich bis in das Jahr 1654 zurückverfolgen. Nach 1749 erhielt es die aufwändig gestaltete, ursprünglich auf Fernsicht angelegte, Fassade mit dem mächtigen Giebel. Von 1882 bis 1954 diente das Haus als Kinderbewahranstalt. Später wurde es wieder als ein Wohn- und Geschäftshaus genutzt.

Als sich die heutige Eigentümerin Johanna Hambrecht 1995 zusammen mit ihrem Ehemann entschloss, das Gebäude instand zu setzen, legten sie von Anfang an auf eine denkmalgerechte Sanierung wert. Historische Böden und Decken konnten freigelegt werden. Behutsam passte man moderne Nutzungen mit Wohnungen und Geschäftsräumen in die historischen Räume ein. Besonders erfolgreich verlief die Instandsetzung des äußeren Erscheinungsbildes des Hauses. Aufwändige denkmalpflegerische Dokumentationen erlaubten es, die Fassade in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild zu rekonstruieren. Der „Welsch-Kramer“ gehört heute zu den besonders schönen Gebäuden Markt Schwabens und Umgebung.

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