Denkmalpreis 1998

Schloss Eggersberg

Das auf einem Höhenrücken malerisch über dem Altmühltal gelegene Ensemble Obereggersberg setzt sich aus den Ruinen einer ursprünglich Wittelsbachischen Burg des 13. Jahrhunderts, dem zu Beginn des 17. Jahrhunderts errichteten neuen Schloss mit Ökonomiehof und Nebengebäuden sowie dem zwischen Burg und Schloss angesiedelten Pfarrhof zusammen. Das neue Schloss Eggersberg besteht aus einem hochragenden dreigeschossigen Bau mit Treppengiebeln und Ecktürmen. Hervorzuheben ist das vom Ende des 18. Jahrhunderts stammende langgestreckte Wirtschaftsgebäude mit Kalkplattendach.

1962 erwarb Dr. Robert Weigand das seit 1947 praktisch unbewohnte und dem Verfall preisgegebene Schloss mit der Burgruine. Er restaurierte die gesamte Anlage, wobei er sorgsam darauf achtete, dass der historische Grundriss im Ganzen erhalten blieb. Systematisch erwarb er Gemälde und Möbel, die früher im Eigentum der Freiherren von Bassus standen, die über mehrere Jahrhunderte hinweg auf Eggersberg residierten. Mehr als 30 Jahre lang widmete sich Dr. Robert Weigand der Instandsetzung. Ihm gelang mit der Öffnung des Ensembles für verschiedene kulturelle Zwecke einschließlich der Einrichtung eines Hofmarkmuseums eine beispielhafte Revitalisierung der ganzen Anlage.

Schloss Eggersberg wird heute als Landhotel betrieben mit Räumen für Veranstaltungen, Seminare und Trauungen. Das Hofmarkmuseum bietet Einblicke in die Geschichte der ehemaligen Hofmark Schloss Eggersberg.

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