Denkmalpreis 2007

Schloss Neusath

Bei dem im Kern aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden, im 19. Jahrhundert dann veränderten Schloss Neusath handelt es sich um einen mächtigen Walmdachbau mit anschließendem ausgedehnten Garten. Er besteht im Wesentlichen aus dem zentralen Schlossbau mit Kapelle und einem Turm an der Nord-Ostecke.

Die Anlage ist alter Familienbesitz. Als die heutigen Eigentümer das Schloss übernahmen, erwies sich eine durchgreifende Instandsetzung als unabdingbar. Beraten von in denkmalpflegerischen Fragen erfahrenen Fachleuten tasteten sich Karl Ludwig Freiherr und Elisabeth Freifrau von Lichtenstern an die Restaurierungsmaßnahme heran. Zunächst ließen sie eine sorgfältige denkmalpflegerische Voruntersuchung erstellen. Angesichts der Größe der Maßnahme und ihrer eigenen wirtschaftlichen Situation entschlossen sie sich, die dringend notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen in zwei große Bauabschnitte aufzugliedern. Im 1. wurden alle Gewerke zusammengefasst, die mit der baulichen Stabilisierung des Gebäudes in Zusammenhang standen. Der 2. Bauabschnitt war ganz der Inneninstandsetzung gewidmet. Raum für Raum wurde, mit größtmöglicher Rücksichtnahme auf den historischen Bestand und großer Liebe zum Detail, restauriert. In der Schlosskapelle trat die ursprüngliche Fassung wieder an die Stelle späterer Übermalungen. Heute präsentiert sich Schloss Neusath als zwar schlichter, aber anheimelnder adeliger Ansitz, wie er für die Oberpfalz typisch ist.

In der Schlossschänke kann man einkehren, der örtliche Schützenverein ist dort beheimatet.

 

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