Denkmalpreis 1994

Hofmarkschloss Hellsberg

Das ehemalige Hofmarkschloss Hellsberg wurde 1520 von dem Ritter Hans Erasmus von Trenbeck errichtet und im 18. Jahrhundert barockisiert. Es handelt sich um einen schlichten, massiven dreigeschossigen Putzbau über rechteckigem Grundriss mit steilem Halbwalmdach über einem Speicherstock. Dazu gehört die Kapelle St. Michael mit Kreuzrippengewölbe im Chor und einer Flachdecke im Langhaus. 1884 ging der Schlosskomplex mit der Kapelle in das Eigentum der Vorfahren des jetzigen Besitzers über. Seither dienen Schloss und Nebengebäude dem landwirtschaftlichen Betrieb.

Von 1983 an bemüht sich die Familie Liß, das Gebäude instand zu setzen. Ein in denkmalpflegerischen Fragen erfahrener Architekt wurde beauftragt, das Landesamt für Denkmalpflege zur fachlichen Beratung herangezogen. Mit viel Einfühlungsvermögen widmete sich die Familie den Instandsetzungsarbeiten selbst. Erhebliche Eigenleistungen wurden erbracht, um ein historisch bedeutsames Bauensemble in seinem Fortbestand zu sichern.

Mit der Sanierung der Kapelle und des Ansitzes ist wieder ein landschaftsprägender Mittelpunkt entstanden.

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