Denkmalpreis 1996

Die Alpe Gschwenderberg in Bühl am Alpsee

Bei der Alpe Gschwenderberg handelt es sich um einen Blockbau mit Flachdach aus dem 18. Jahrhundert. Sie zählt zu den prägenden Bauten des oberen Allgäu.

Im Jahr 1977 erwarb Lydia Pinn das Gebäude, das sich damals in sehr schlechtem Zustand befand. Von Anfang an beabsichtigte sie, die Alpe wieder zu bewirtschaften. Maßstab für die Renovierung bildete dabei das Bemühen, die typischen historischen Merkmale einer Almwirtschaft wieder zur Geltung zu bringen. Das Blechdach wurde durch ein Landerndach aus selbstgefertigten Schindeln ersetzt, die Sennküche passte man dem ursprünglichen Zustand an. Es wurde Wert darauf gelegt, dass Allgäuer Ruckerfenster, also Schiebefenster, eingebaut werden. Der die Alpe umgebende Zaun wurde als Schräghag-Zaun, wie er früher in der Gegend üblich war, ausgeführt. Die Familie Pinn leistete einen Großteil der Arbeit selbst.

Die Alpe Gschwenderberg ist mit ihren 350 Jahren eine der ältesten Sennalpen im Allgäu und wird im Sommer bewirtschaftet. Seit 2011 ist sie auch im Winter geöffnet und bietet Übernachtungsmöglichkeiten. In der Stube in der ehemaligen Sennküche, die einem Museum gleichkommt, werden Brotzeiten und Allgäuer Spezialitäten serviert.

Die Alpe Gschwenderberg

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